Symptome:
Pyometra ist eine Entzündung der Gebärmutter mit massiver Eiterbildung.
Die Gebärmutter kann vollständig mit Eiter gefüllt sein. Giftstoffe entstehen durch die Eiterbakterien, welche meisten von verschiedenen Darmbakterien herrühren und schädigen die Organe der Hündin meist so stark, dass ohne Behandlung/ OP, das Tier verenden kann.
Die Todesraten sind ohne Behandlung sehr hoch, oftmals muss eine Not OP erfolgen. Die Gebärmutter kann durch den vielen Eiter platzen und den gesamten Bauchraum damit infizieren. Oftmals ist es dann für die Hündin zu spät.
Meist liegt die Ursache der Erkrankung im Ablauf der Läufigkeit. Am Ende einer Läufigkeit ist durch den Einfluss des Östrogens die Abwehrfähigkeit gegenüber Keime herabgesetzt. Der Muttermund ist aber für Keime noch passierbar, sodass sich diese Infektion entwickeln kann. Ist die Läufigkeit beendet, schließt sich der Muttermund wieder und die Abwehrkraft der Uterusschleimhaut nimmt wieder zu.
Man unterscheidet zwischen geschlossener und offener Pyometra.
Bei der geschlossenen Pyometra führen die im Uterus eingeschlossenen Keime zu einer eitrigen Entzündung. Da die gebildeten Giftstoffe oder Sekrete die geschlossene Gebärmutter nicht mehr verlassen können, sammeln Sei sich in Ihr an.
Bei der offenen Pyometra, welches die günstigere Version ist, kann das Sekret durch den Muttermund und Scheide nach außen dringen, welches man meist an einem gelben, grünlichen oder aber durch Beimengen von Blut - bräunlichen Ausfluss erkennen kann.
Die Symptomatik entwickelt sich so ca. drei bis acht Wochen nach Ende einer Läufigkeit. Bei älteren Hündinnen besteht ein erhöhtes Risiko, ebenso auch bei Hündinnen, bei denen die Läufigkeit hormonell unterdrückt wurde.
Bei der geschlossenen Pyometra fällt einem oft der schlechte Allgemeinzustand der Hündin und der große Durst auf. Es gibt natürlich auch atypische Verläufe. Es sind eigentlich immer Appetitmangel, Erbrechen kurz nach der Läufigkeit höchste Alarmzeichen, bei denen man schnellstens den Arzt aufsuchen sollte.
Eine Entzündung der Gebärmutter kann auch kommen, wenn die Eierstöcke nur entfernt wurden. Dieses sollte man immer in Betracht ziehen, manchmal kann man zu den angegebenen Symptomen auch noch einen heißen Bauch fühlen.
Bei diesen Symptomen immer einen Arzt aufsuchen. Meist wird er eine Ultraschalluntersuchung oder ein Röntgenbild machen. Ist die Gebärmutter öfter entzündet, kann es sein, dass man per Ultraschall nichts erkennen kann.
Behandlung:
Die Behandlung besteht meist aus der Kastration, bei der auch die Eierstöcke mit entfernt werden.
Bei der offenen Pyometra, bei der Sekret abfließen kann, ist es trotzdem meist unumgänglich, die Hündin zu operieren, da Sie dadurch anfälliger für diese Entzündungen wird.
Nach der Läufigkeit bitte auch immer darauf achten, ob bei der Hündin eine Scheinträchtigkeit oder aber eine Zitzenentzündung nach kommt.
Auch bei diesen Dingen immer zum Tierarzt, damit der Hündin schnellstmöglich geholfen werden kann.
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