Die Erreger der Anaplasmose gehören zu den Bakterien.
Diese Erreger werden vor allen Dingen von dem gemeinen Holzbock übertragen, der leider häufigsten, einheimischen Zecke.
Laut Untersuchungen sind zwischen 5 – 9% der einheimischen Zecken mit Anaplasmose infiziert, wodurch mittlerweile ein erhöhtes Risiko der Infizierung besteht.
Syptome der Anaplasmose:
Die Anaplasmen befallen die speziellen weißen Blutkörperchen ( Granulozyten), welche wichtig für die Immunabwehr des Körpers sind. Die Granulozyten werden durch den gesamten Körper transportiert, Sie setzen sich auch an den Organwänden der inneren Organe, wie Leber, Niere, Lunge und Hirnhäute fest. Das Immunsystem reagiert mit Entzündungen. Einige Symptome konnten dabei beobachtet werden, wie z. Bsp., hohes Fieber, Abmagerung, Müdigkeit, Augen und Nasenausfluss, selbst die Gliedmaße können durch Beeinträchtigung der Lymphgefäße anschwellen und die Gelenke entzündet sein. Sind die Hirnhäute befallen, können auch neurologische Symptome auffallen, wie z. Bsp. Bewegungs – und Bewußtseinsstörungen. Im Urin kann infolge immunbedingter Nierenentzündungen – Protein und Blut nachgewiesen werden. Des Weiteren können Milz – und Lebervergrößerungen auftreten, welche im Blutbild nachgewiesen werden können.
Diagnose:
Ist die Infektion noch relativ frisch, können die Anaplasmen in einem speziell gefärbten Blutausstrich als Einschlüsse in den befallenen Zellen dargestellt werden. Mit der Methode – PCR, ist ein Erregernachweis im Blut möglich. Eine Antikörperbestimmung im Blut bringt nicht immer eindeutige Ergebnisse.
Therapie und Prophylaxe:
Anaplasmose wird meist mit Antibiotika und oftmals zusätzlichem Cortison therapiert. Manchmal können auch Bluttransfusionen nötig sein. In den meisten Fällen ist eine Behandlung erfolgreich.